Eine Webseite über meine Erfahrungen mit einem Computerversender

Nachdem es in diversen Usenet-Newsgroups über Jahre hinweg vielerlei Beschwerden über die Geschäftspraktiken der Firma C******* P***** gegeben hat (nachfolgend C.P. abgekürzt, jegliche Ähnlichkeit mit bekannten Namen oder Logos ist rein zufällig), und sich diese Beschwerden immer wieder in Luft auflösten weil Newsgroup-Articles nach wenigen Wochen nicht mehr verfügbar sind, hab ich nun mal einen Schritt nach vorne unternommen und meine eigenen Erfahrungen mit besagter Firma hier auf dieser Webseite zusammengefaßt; eventuell ist meine Webseite auch für einige Leser der Anstoß, die eigenen Erfahrungen mit dieser Firma (ob gut oder schlecht) ebenfalls auf einer Webseite im Internet zu präsentieren. Vielleicht werden sich manche jetzt denken: Wahrscheinlich stammt die vorliegende Webseite von einem Querulanten, der erst Streß bei der Firma C.P. gemacht hat und jetzt obendrein diese Firma auf dem Web in Verruf zu bringen versucht. Diesen Leuten sei gleich vorweg gesagt: Das ist nicht der Fall, ich ziehe die Firma C.P. auf dieser Webseite eben NICHT herunter sondern beschreibe lediglich objektiv den Geschehensablauf wie er sich ereignet hat, ich beschreibe also keinen schlechteren Zustand als den der wirklich vorgefallen ist (und das will was heißen :-). Ich war vormals bei C.P. Stammkunde, habe über 20 Bestellungen bei C.P. ohne Probleme überstanden, für weit mehr als 10.000 DM Hardware dort bestellt, und vormals NIE Probleme mit dieser Firma gehabt - bis ich zum ersten mal ein defektes Gerät zugeschickt bekam. Wie meine darauffolgenden Erfahrungen mit der Firma C.P. verliefen wird im nun folgenden dargelegt. P.S.: Wenn ich für jemanden auf dieser Webseite einen Link einbauen soll dann einfach eine e-mail an mich schicken (meine email-Adresse befindet sich unten auf dieser Webseite).

Hartmut

 

7. Januar 1999 An diesem Tag erhielt ich mit UPS per Nachnahme meine Bestellung von der Firma C.P., darunter ein Plextor 8x/20x CD-Writer für 815.- (siehe Rechnung, mit Click auf die Icons am rechten Rand gibts dann das entsprechende Vollbild). Mein Nachbar und ich haben sogleich die Hardware ausgepackt und in Betrieb genommen - der CD-Writer war allerdings defekt weil die Schublade sich nicht öffnen ließ. Sie fuhr 2 cm weit heraus und arretierte dort, es war also die Laufwerksmechanik defekt. Eigentlich eine klare Sache, und ein wesentlicher Grund weshalb ich überhaupt bei C.P. bestelle ist schließlich das Vorabtauschrecht innerhalb von 8 Tagen - kaum eine andere Firma bietet diese Möglichkeit überhaupt an und ich selber fühle mich hier gut abgesichert dagegen daß ich einmal defekte Ware erhalten könnte. So wie auch bei anderen Firmen üblich liegt auch bei C.P. den Bestellungen ein Service-Begleitschein bei, der beschreibt wie im Reklamationsfall zu verfahren sei (manch einer mag ihn kennen). Dort heißt es:

Selbiges kann man auch auf der Webpage von den C.P. nachlesen, dort steht "Vorabaustausch der gekauften Ware innerhalb von 8 Tagen ab Kaufdatum. Annahme der Ware nur in Originalverpackung, ohne Beschädigung, Gebrauchsspuren und kompl. mit Zubehör, wie Kabel, Treiber-CDs und Handbücher.Kaufbeleg erforderlich Ware kann 1:1 umgetauscht werden".

Ich habe daraufhin, so wie es die Servicebedingungen von C.P. vorsehen, das Gerät wieder ordnungsgemäß mit dem kompletten Zubehör verpackt, die Fehlerbeschreibung auf dem vorgesehenen Formular eingetragen und unterschrieben, und mit einer Kopie der Rechnung am Montag, den 11. Januar (siehe Paketschein rechts), retour geschickt.

8. Februar 1999 Zwischen Mitte Januar und dem 8. Februar habe ich 62 (!) Anrufe bei der Service-Hotline bei C.P. getätigt (laut Auszug der Logfiles meiner Telefonanlage), und bin nicht ein einziges Mal durchgekommen weil permanent besetzt ist. Abgesehen von der Unzumutbarkeit dieses Zustandes und der Tatsache daß 4 Wochen vergangen sind und vom im Begleitschein verlangten Vorabtausch nichts zu erkennen ist blieb mir wegen der Unerreichbarkeit der telefonischen Service-Hotline nichts anderes über als an die Firma C.P. ein Fax zu schicken und auf diese Weise auf mein Anliegen aufmerksam zu machen (siehe Faxschreiben rechts). Normalerweise bekommt man ja auf ein Fax auch eine Antwort, allerdings wartete ich hier vergeblich auf eine.
10. Februar 1999 Nachdem ich auf mein Fax keine Antwort erhielt habe ich die letzten 2 Tage praktisch pausenlos versucht, bei der Service-Hotline durchzukommen. Weitere 55 Anrufe blieben erfolglos. Also schickte ich das Fax von vorgestern einfach noch ein weiteres Mal an die Service-Hotline. Ich vermochte es kaum zu glauben : Auf mein Fax hin klingelte ein paar Stunden später das Telefon, und ein C.P.-Mitarbeiter war dran. Ich erzählte ihm den Sachverhalt noch einmal, er schaute im Computer nach was mit meiner Reklamation sei, und sicherte mir zu daß unverzüglich ein Ersatzgerät geschickt würde sobald es wieder auf Lager sei, die Geräte würden aber in 2 Tagen wieder reinkommen. Der Verlauf der letzten 6 Wochen hat mich zwar ziemlich geärgert, aber nun: Ich dachte mir Fehler können jedem Unternehmen passieren, und jetzt kommt mein Austauschgerät ja bald ...  
16. Februar 1999 6 weitere Tage sind verstrichen. Aufgrund der Zusage daß der Writer unverzüglich an mich geschickt würde hatte ich zuerst mal eine Woche abgewartet, vergeblich. Ein Anruf bei der Bestell-Hotline macht klar daß die Geräte auf Lager seien. Warum schickt C.P. dann das Gerät nicht los ? Da ich wieder bei Dutzenden von Anrufen bei der Service-Hotline nicht durchkam, habe ich erneut ein Fax an die Service-Hotline geschickt, diesmal mit Kopie des Paketscheins als Beleg dafür daß die Mitarbeiter mal sehen wie lange ich bereits auf Ersatz warte. Auf dieses Fax erhielt ich - wie schon vorher einmal - keine Antwort.
18. Februar 1999 Da zwei weitere Tage verstrichen sind und auf mein Fax diesmal kein Anruf von C.P. bei mir einging, blieb mir nun nichts anderes mehr über als über den Tag verteilt pausenlos bei C.P. anzurufen. Da es bei den ersten 50 Anrufen bei der Service-Hotline nicht geklappt hat, fragte ich mich warum ich eigentlich nicht nochmal bei der Bestell-Hotline anrufe und frage ob in der Service-Abteilung überhaupt jemand anwesend ist (mittlerweile kamen mir Zweifel daß da überhaupt jemand vor Ort ist). Bei der Bestell-Hotline kam ich (welch Ironie) beim ersten Versuch durch: Ich erzählte mein Anliegen, und er Mitarbeiter meinte nur er könne sich nicht darum kümmern und er könne mir auch sonst nicht weiterhelfen, schließlich sei er lediglich für die Bestellaufnahme zuständig. Meine Frage ob er mich zum Geschäftsführer weiterverbinden könne verneinte er ebenso. Hin und her, und her und hin, hier war nichts zu machen. Aber der Mitarbeiter war so nett, mich dann telefonisch zur Service-Abteilung durchzustellen, wo ich in der Warteschleife landete und nach 20 Minuten auflegte weil es ganz einfach zu teuer wurde und ich auch noch Stunden in der Warteschleife hätte warten können. Es blieb mir nichts anderes über als nun andauernd bei der Service-Hotline anzurufen bis ich irgendwann durchkomme. Vielleicht kann einer nachvollziehen daß das ärgerlich ist wenn eine Firma seit SECHS Wochen ein Gerät von mir hat, und ich auch von den 815.- die ich darin investiert hatte keinen Nutzen habe. Man mag sich mal vorstellen die Firma ginge in Konkurs - dann wäre mein Geld weg, ich hätte weder das Gerät noch die 815.- Mark.

Nach etwa weiteren 90 Versuchen über den Tag verteilt bin ich dann - so unglaublich es zu sein scheint - bei der Service-Hotline einmal durchgekommen. Schlauerweise habe ich vorher noch einmal bei der Bestell-Hotline angerufen (dort kam ich wieder beim ersten Mal durch) und mir sagen lassen daß die CD-Writer auf Lager sind - damit sich der Service-Mitarbeiter nicht rausreden kann sie hätten keine auf Lager, es ist ja bereits vorher einmal passiert daß mir versprochen wurde ich würde ein Gerät zugeschickt bekommen und hier ist keins bei mir eingetroffen. Nun, einerseits sauer wegen der unzähligen Anrufe, andererseits aber auch erleichtert daß ich endlich durchgekommen spielte sich daraufhin folgendes Szenario am Telefon ab:

Nachdem ich dem Service-Mitarbeiter erzählt hatte was bisher vorgefallen war (Lieferung eines defekten Geräts, unverzügliches Zurückschicken, Vorabtauschantrag, 6 Wochen trotz diverser Faxe und unzähliger Anrufe verstrichen) schaute er im Computer nach und meinte das Gerät sei zur Reparatur eingeschickt und man warte noch darauf daß es zurückkomme. Bereits das machte mich stutzig, mir hatte doch vor einer Woche ein Mitarbeiter die sofortige Zusendung eines Geräts versprochen welches auch im Moment sogar auf Lager ist, und nun solle ich auf das Gerät aus der Reparatur warten ? Auf meinen Hinweis daß mir am 10. Februar bereits ein Service-Mitarbeiter versprochen hätte daß mir unverzüglich ein neues Gerät geschickt würde und ich ihm mitteilte daß ich zuvor bei der Bestell-Hotline angerufen hätte und wüßte daß diese Geräte zur Zeit lieferbar seien (s.o.), schaute er nochmal im Computer nach und meinte er fände dort sogar den Eintrag seines Kollegen der diesbezüglich eine Notiz hinterlassen hatte (eigentlich müßte jetzt für den Service-Mitarbeiter ja die Sache klar sein, denn wenn sein Kollege bereits im Rechner unter meiner Kundennummer die Notiz hinterlassen hatte mir sofort ein Gerät zu schicken gibt es ja keinen Grund jetzt das Abschicken der Ware zu verweigern). Aber nein, weit gefehlt, ein neues Gerät schicken wolle er mir nicht, aus welchen Gründen auch immer, auch wenn mir das bereits vorher von einem anderen Mitarbeiter zugesichert sein würde ! Nach minutenlanger Diskussion darüber fragte ich ihn daraufhin wann denn das Gerät aus der Reparatur zurückerwartet wird, denn ich dachte mir daß wenn das Gerät ohnehin diese Woche aus der Reparatur zurücktkommt dann lohnt auch die Streiterei mit diesem Mitarbeiter nicht. Auf diese Frage jedoch wußte der Service-Mitarbeiter keine Antwort - ich konnte fragen soviel ich wollte, er wußte es nicht und machte auch nicht die geringsten Bemühungen es für mich herauszufinden. Eine Rückerstattung des Kaufpreises nach jetzt mehr als 6 Wochen Wartezeit damit ich mir dann den CD-Writer woanders kaufe ließe er ebenfalls nicht zu, und zum Geschäftsführer verbinden täte er mich wie zuvor schon bei der Bestell-Annahme erlebt ebenfalls nicht. Meinen Vorwurf daß es nicht 6 Wochen dauern könne bis das Gerät repariert würde ließ ihn ebenfalls völlig kalt. Mittlerweile waren wir 20 Minuten heftig am streiten. Mehrmals drängte ich ihm die Frage auf, was denn mit meinem im Service-Begleitschein beantragten Vorabtausch sei, und ich könne schließlich alles (Empfang der Ware sowie Abschicken der Ware mitsamt Datum) anhand von Rechnung und Paketschein nachweisen und ihm gerne noch einmal durchfaxen. Nachdem er darauf keine Antwort mehr wußte sagte er schließlich "Einen Moment bitte", er wolle mit seinem Vorgesetzten reden, und stellt die Leitung stumm. 2 Minuten später war er dann wieder dran und meinte, er könne mir keinen CD-Writer schicken, zwar gäbe es bei C.P. generell so etwas wie Vorabtausch, aber der würde für CD-Writer nicht gelten !

WIE BITTE ??? Für alle Geräte gelte der Vorabtausch, nur für meins was ich zurückgeschickt habe nicht ? Bei diesem kuriosen Einfall des C.P.-Mitarbeiters verschlug es mir fast die Sprache. Ich verwies den Mitarbeiter darauf, daß in den Bestimmungen für einen Vorabtausch schwarz auf weiß keine Ausnahme für CD-Writer vorgesehen ist (s.o. bei den Vorabtauschbedingungen), aber davon wolle der Service-Mitarbeiter nichts wissen (alles was er dazu sagte war nur noch "Da kann man halt nix machen."). Auf meine Frage was ihm denn einfalle jetzt spontan den CD-Writer von der Vorabtauschregelung auszuschließen und damit die festgelegten Vorabtauschbedingungen entgegen des eindeutigen Wortlauts nach Belieben zu ändern meinte der Mitarbeiter kurz und bündig (ZITAT !): "Das ist nun mal Politik des Hauses".

Unglaublich ! Aber dessen nicht genug. Nachdem wir weitere 10 Minuten am Telefon um den Vorabtausch diskutiert hatten und ich ihm immer wieder deutlich machte, daß ich die Vorabtauschregelung mit ihm einmal schwarz auf weiß anhand der Unterlagen lückenlos durchdiskutieren wolle und ihm erst gern den Paketschein durchfaxen würde damit er sich davon überzeugen könne daß ich das Gerät fristgerecht abgeschickt hätte, meinte er plötzlich - nachdem er ein wenig am Computer getippert hatte - daß Vorabtausch ohnehin nicht in Frage käme weil das Paket zu spät bei C.P. angekommen sei, das Paket sei schließlich am 16. Januar angekommen, und wenn man vom 7. Januar 8 Tage draufrechnet müßte mein Gerät bis zum 15. Januar eingetroffen sein, aber das sei es eben nicht sondern es sei erst am 16. Januar dort gewesen ! Mein Vorwurf, daß das Paket am Montag, den 11. Januar abgeschickt wurde, und die Post keine 5 Werktage für die Beförderung bräuchte, interessiere ihn nicht, das Gerät sei am 16. Januar eingetroffen und da gäbe es von nun an nichts mehr zu diskutieren. Ich bin also wegen eines einzigen Tages nicht mehr zum Vorabtausch berechtigt sondern hätte jetzt die monatelangen Wartezeiten zu akzeptieren. Fortan drehte sich das Gespräch im Kreis, und da ich bereits über 30 Minuten mit diesem Herrn am Telefonieren war, wir immer wieder um die gleichen Punkte stritten und das noch Stunden so hätte gehen können, beendete ich daraufhin das Gespräch.

Nun, Computer-Hardware verkaufen, dabei eine praktisch unerreichbare Service-Hotline zu haben, Faxe größtenteils nicht zu beantworten, Kunden monatelang im Unwissen auf Ersatz zu lassen und ein leeres Versprechung daß ein Ersatzgerät veschickt würde sind für mich als Kunden schon Ohrfeigen genug gewesen, aber obiger Vorfall ist nur noch schwerlich in adäquate Worte zu fassen und ich erspare mir das hier (da soll sich jeder selbst seinen Teil denken).

 

 
25. Februar 1999 Tja, was soll man nun machen ? Firma und Geschäftsführer praktisch unerreichbar, 815.- Mark weg, keine reelle Möglichkeit auch nur irgendetwas zu tun, und ich wohne 500 Kilometer weit weg von der Firma C.P.. Nah lag der Gedanke, sich an Verbraucherschutz und Industrie- und Handelskammer zu wenden, aber bereits jetzt war mir klar daß ich was diesen Vorfall angeht eine Webseite ins Internet stellen werde und natürlich auch der IHK, sollte sie sich einmal mit diesem Thema befassen, kooperativ zur Verfügung stellen werde. Und meinen alten CD-Writer hatte ich schließlich auch noch nicht verkauft. Dennoch: Den neuen CD-Writer hatte ich jetzt nach 7 Wochen immer noch nicht. Über die Bestell-Hotline fand ich schließlich die Durchwahl für das Faxgerät des Geschäftsführers heraus, und schickte diesem dann noch einmal eine Zusammenfassung der Geschehnisse via Fax mit Fristsetzung für die Lieferung bis zum 3. März. Wenn ich schon an den Geschäftsführer schreibe hatte ich eigentlich fest erwartet einen Antwort zu bekommen - doch auch auf dieses Fax erhielt ich keine Antwort. Das ist damit das Dritte von vier Faxen ohne Antwort.
3. März 1999 Nach Verstreichen der von mir im Fax gesetzten Frist schickte ich dasselbe Schreiben, diesmal mit Fristsetzung bis zum 10. März und Klageandrohung, mit der Post als Einschreiben mit Rückschein (mittlerweile lag eine Klage nahe, da 2 Monate vorbei sind; da die gesetzlichen Ansprüche beim Kauf nach 6 Monaten verjähren und ein Drittel dieser Zeit schon verstrichen ist mußte ich auch aufgrund obiger doch recht fragwürdiger Geschehnisse bereits jetzt davon ausgehen daß ich das Gerät oder mein Geld wohl nie wieder sehe, von daher brauchte ich prozeßtauglich niet- und nagelfest verwertbare Beweise - für das Einschreiben mit Rückschein gehen dann überdies hinaus auch nochmal 15.50 DM drauf.).

6. März 1999 Es klingelt an der Tür. UPS ist da und liefert den Writer ab. Knapp 2 Monate (!) sind mittlerweile verstrichen. Fast 400 Anrufe (ich werde es in Kürze mal genau durchzählen am Auszug meiner Telefonanlage), davon 2 mal telefonisch durchgekommen, 4 Faxe (3 unbeantwortet) und ein Einschreiben mit Klageandrohung später ... und der Writer ist inzwischen auch ein paar Mark billiger. Und außer dem Serviceschein ist nichts anderes als der CD-Writer drin im Karton. Kein Handbuch, keine Disketten, kein Audio-Kabel, alles was vormals dabei war fehlt jetzt. Und vor allem eine Entschuldigung warum es so lange gedauert hatte fehlte, aber das war ohnehin recht offensichtlich daß es keine geben würde. Und daß ich wegen des Zubehörs wieder hunderte von Anrufen bei der Service-Hotline tätige ist ohnehin aussichtslos, soviel weiß ich mittlerweile aus Erfahrung.

Überdies hinaus: Vielleicht erinnert sich der Leser dieser Zeilen noch an obiges Telefongespräch, welches ich mit dem C.P.-Mitarbeiter am 18.Februar geführt hatte (das Telefonat in dem so heftig gestritten wurde, s.o.). Nachdem sich der C.P.-Mitarbeiter über das ganze Gespräch hinweg nur quergestellt hatte und mich mit völlig abwegigen Argumenten abzuwimmeln versucht hatte (zB "Vorabtausch gäbe es zwar, aber nicht für CD-Writer"), hatte er mir schließlich ein wenig den Wind aus den Segeln genommen indem er mir sagte daß mein Paket erst am 16. Januar eingetroffen sei, obwohl es für einen Vorabtausch bis zum 15. Januar hätte dort sein müssen. Nachweisen konnte ich ihm das im laufenden Telefonat allerdings nicht, also was blieb mir anderes über als dies zu akzeptieren ? Im Begleitschein von C.P., den ich mit dem reparierten Gerät heute erhalten habe (siehe rechts), ist zu ersehen daß als Empfangsdatum dort ebenfalls der 16. Januar von C.P. eingetragen wurde. Mich machte das bereits damals ziemlich stutzig, ich hatte doch das Paket am 11. Januar abgeschickt, und die Post braucht doch nie und nimmer 5 Tage für die Zustellung ? Also habe ich nachgehakt und daraufhin beim Post-Service Track´n´Trace die Auslieferungsbelege angefordert, und siehe da: Das wirkliche Auslieferungsdatum des Paketes bei C.P. durch die Post und das von C.P. auf dem Serviceschein eingetragene Datum weichen schwarz auf weiß um 3 Tage ab - das Paket war 3 Tage früher dort als es mir der C.P.-Mitarbeiter am Telefon erzählt hatte (die Empfangsbestätigung, sogar mit Unterschrift eines C.P. Mitarbeiters der das Paket angenommen hat, zeigt daß das Paket am 13. Januar abgeliefert wurde, siehe Grafik am rechten Bildrand).

 

Also, meine Erfahrungen kurz zusammengefaßt:

Praktische Unerreichbarkeit der Service-Hotline (Erfolgsquote unter 1 %). Auch Faxe blieben größtenteils (3 von 4) unbeantwortet
Versprechen daß ein Ersatzgerät geschickt würde wird nicht eingehalten.
Die Vorabtauschbedingungen werden einfach verändert so wie es der Firma C.P. gerade paßt. Dies stellt nicht nur eine Vertragsverletzung gegenüber dem Kunden dar, sondern ist - da es sich beim Vorabtausch wie hier gesehen wohl um ein leeres Versprechen handelte - auch aus wettbewerbsrechtlicher Sicht zu beanstanden und nachteilig für andere Mitbewerber denen aus diesem Grunde Kunden verloren gehen. Sollte es diesbezüglich bereits laufende Gerichtsverfahren geben stelle ich mich selbstverständlich als Zeuge zur Verfügung, so wie ich im Gegenzug auch Personen denen dasselbe widerfahren ist bitte mir eine kurze Mail zu schicken.
Fast 2 Monate Wartezeit bis das reparierte Gerät wieder eintrifft.

Soviel zum Thema Garantieabwicklung bei C.P. wie ich sie erlebt habe (andere Leute mögen da bessere Erfahrungen gehabt haben, wer weiß ?). Ich hab mich bemüht diese Webseite frei von Wertungen vorzunehmen und die Ereignisse objektiv wiederzugeben, und mich auf Beweise (Rechnungen, Service-Begleitschein, Auszug der Telefonanlage, Faxe, Briefe, Einschreiben, Paketschein, Rückschein) zu stützen. Selber hatte ich natürlich ein wenig Glück denn bei mir war das mit dem CD-Writer nicht weiter problematisch da ich noch meinen alten CD-Writer hatte, aber wer zB ein Mainboard bestellt welches dann defekt ist und kein Geld für ein Ersatzmainboard hat wird 2 Monate lang - eine identische Reklamationsabwicklung wie in meinem Fall unterstellt - ohne Rechner ziemlich aufgeschmissen sein. Abschließen möchte ich diese Webseite mit einem Zitat von der C.P.-Webseite, und ich würde mich sehr freuen wenn der ein oder andere Leser jetzt diesen Satz in Gedanken hinterfragt. Zitat: "Wir versuchen immer eine Lösung zu finden die den Ansprüchen unserer Kunden entspricht. Um das gewährleisten zu können hält unser geschultes und freundliches Fachpersonal an der Hotline alle nötigen Antworten und Informationen für SIE parat. In den meisten Fällen können daher Ihre Probleme schon direkt am Telefon geklärt werden. Unser Ziel ist aber alle Ihre Probleme so zu lösen, daß SIE schon bald wieder mit einem zufriedenen Lächeln bei uns einkaufen.".

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